Fördermöglichkeiten
Als Teil der Kulturförderung der Stadt Stuttgart versteht sich KiöR als Ermöglicherin und Wegbereiterin: Der Fachbereich unterstützt Kunstschaffende, Projekte zu entwickeln und umzusetzen, die das städtische Leben kommentieren, mitgestalten und sichtbar machen. Dabei entstehen ortsbezogene Werke, temporäre Installationen und partizipative Formate, die Kunst für alle erlebbar machen – frei und unmittelbar.
Diese Seite stellt die verschiedenen Fördermöglichkeiten vor, erklärt das Bewerbungsverfahren und zeigt, wo Unterlagen und Anträge zu finden sind.
Der Film zum Programm
Der Film Kunst im öffentlichen Raum zeigt geförderte Projekte und Festivals – zu sehen auf YouTube.
Was wird gefördert?
Wir fördern unterschiedliche Formen künstlerischer Arbeit: von Einzelprojekten über Recherchen bis zu Konzepten als erstem Schritt zu einem Werk. Prozesshaftes oder ergebnisoffenes Arbeiten ist ausdrücklich möglich.
Alle Rahmenbedingungen der Projektförderung sind in einer Richtlinie festgehalten – verfügbar auf Deutsch, Englisch und in Leichter Sprache:
Richtlinie zur Förderung interdisziplinärer Kunstprojekte im öffentlichen Raum
Regeln für die Förderung von Kunst-Projekten – Leichte Sprache
Guideline on the Funding of Interdisciplinary Public Art Projects
Wer kann sich bewerben?
Bewerben können sich Stuttgarter Kunst- und Kulturschaffende aller Sparten, Vereine, Initiativen, Kollektive und Kultureinrichtungen. Auch Kooperationen mit Partner*innen aus anderen Städten oder Ländern sind willkommen.
Wer entscheidet, welche Projekte umgesetzt werden?
Über die Anträge entscheidet eine unabhängige Fachjury. Sie vereint unterschiedliche Expertisen und Perspektiven. Je nach Thema können weitere Personen aus Kunst, Verwaltung oder Stadtgesellschaft beteiligt werden.
Kann man sich beraten und begleiten lassen?
Alle geförderten Kunstschaffenden sollen ihre Projekte optimal entwickeln und umsetzen können. Dafür bieten wir die nötigen Informationsgrundlagen und Unterstützung. Dazu gehören:
Unser Leitfaden zur Antragsstellung mit allen Aspekten von Genehmigungsverfahren bis Versicherungen.
Individuelle Fachberatung nach der Förderzusage, zum Beispiel zur Entwicklung des Konzepts, Öffentlichkeitsarbeit, etc.
Begleitveranstaltungen zur Vernetzung mit relevanten Akteur*innen.
Wie kann ich mich bewerben?
1. Allgemeine Projektförderung
Bei der Allgemeinen Projektförderung können Thema und Ort freiwählt werden. Anträge sind bis 15. April oder 15. Oktober möglich. Projekte starten jeweils ab Juli bzw. Januar.
2. Kontextbezogene Projektförderung
Diese Förderung setzt thematische Schwerpunkte – etwa zu Stadtentwicklung, Internationalität, Digitalisierung oder Ökologie. Der Fachbereich schreibt mindestens einmal jährlich aus, häufig in Kooperation mit anderen Institutionen.
Wichtiger Hinweis: Zuletzt war der „OPEN CALL – dauerhaftes Kunstwerk am Wiener Platz“ ausgeschrieben. Aktuell gibt es keine offene, kontextbezogene Ausschreibung.
3. Kleine Projektförderung
Unterjährige Förderung bis 5.000 Euro. Thema, Zeitpunkt und Ort können frei gewählt werden. Anträge sind das ganze Jahr über möglich, spätestens acht Wochen vor Projektbeginn.
Wichtiger Hinweis: Das Gesamtvolumen 2025 ist ausgeschöpft. Ob im nächsten Jahr wieder Gelder zur Verfügung stehen, hängt von den anstehenen Haushaltsberatungen ab.
Der Förderantrag Allgemeine und Kleine Projektförderung ist auf der Webseite der Stuttgarter Kulturförderung zu finden.
Im Rahmen des KiöR‐Programms werden aktuell drei Festivals gefördert:
Das CURRENT ist ein transdisziplinäres biennales Festival für Kunst im urbanen Raum. Das Festival, an den Schnittstellen von Kunst und der Auseinandersetzung mit dem Stadtraum agierend, entwickelt exemplarisch Formate, um künstlerische Formen, Strategien und Praktiken im Kontext der Stadt experimentell zu erforschen.
Das PFFFestival, initiiert von Studio Vierkant, ist ein Festival für Mural Art. Das PFFFestival hat sich zum Ziel gesetzt, relevante und zeitgenössische künstlerische Positionen aus dem Bereich der urbanen Künste in die Stuttgarter Stadt zu tragen. Die kuratorische Planung zielt darauf ab, langfristig eine große Bandbreite an unterschiedlichen Stilrichtungen abzudecken.
Das Nachtsicht Festival ist ein interdisziplinäres Festival für bildende und darstellende Kunst, Musik, Diskurs und Literatur. Es erprobt eine feministische und umweltbewusste Öffnung kultureller Räume, insbesondere für lokale Akteur*innen und Nachwuchskünstler*innen.