Über uns

Wie kann Stuttgart einen zeitgemäßen Umgang mit Kunst im öffentlichen Raum finden und das Thema langfristig im kulturellen Leben der Stadt verankern? Diese Fragen bilden die Grundlage des städtischen Förderprogramms. Hier stellt sich der mit der Umsetzung betraute Fachbereich vor.

KiöR-Trailer von Martin Mannweiler

Was macht der Fachbereich Kunst im öffentlichen Raum?

Der Fachbereich Kunst im öffentlichen Raum – abgekürzt KiöR – gehört zur Abteilung Kulturförderung des Stuttgarter Kulturamts. Mit der Kulturförderung unterstützt die Landeshauptstadt Stuttgarter Kultureinrichtungen und Projekte, greift aktuelle Themen auf und setzt sich für innovative Entwicklungen ein. Um die Qualität künstlerischen Schaffens langfristig zu sichern, fördert die Stadt auch den Aufbau der notwendigen Infrastruktur. 

Der Fachbereich fördert, vernetzt und berät Kunstschaffende und Institutionen in Stuttgart. Er unterstützt Projekte, die Kunst und Stadtentwicklung verbinden, und sorgt für Austausch zwischen Verwaltung, Kulturszene und Öffentlichkeit.

Unser Angebot umfasst:

Förderung von Kunstprojekten

Erhalt & Belebung bestehender Kunstwerke

Vermittlungsangebot zum besseren Verständnis

Kooperationen und Netzwerkarbeit

Warum gibt es das Angebot? 

Ziel ist es, Kunst im öffentlichen Raum als festen Bestandteil der Stadtgestaltung zu verankern – als Teil des öffentlichen Lebens und des urbanen Dialogs, als ästhetischer Impulsgeber und visueller Marker im Stadtbild sowie als Identifikationsobjekt für die Stadtgesellschaft.

Das Angebot öffnet den Zugang zu Kunst für alle. Beim Gehen durch die Stadt kann man ihr zufällig begegnen – auf einem Platz, an einer Kreuzung oder im Park. Solche Begegnungen schaffen Momente des Innehaltens und laden dazu ein, den Ort neu zu sehen. Kunst im öffentlichen Raum schafft Räume des Austauschs und erweitert die Wahrnehmung der Stadt. Das Programm des Fachbereichs KiöR macht Kunst erlebbar und stärkt so das kulturelle Leben in Stuttgart:

Programm Kunst im öffentlichen Raum (PDF-Datei)

Programm für Kunst im öffentlichen Raum in leichter Sprache (PDF-Datei)

Programme for Art in Public Space (PDF-Datei)

  • Tischrunde, Ansicht von oben mit geladenen Gästen und Mitarbeiter*innen des Kulturamtes

    Beteiligungsveranstaltung zur Programmentwicklung 2022

  • Blick nach oben, Mensch im Vordergrund nach oben blickend, mit einem Stab Element aus vier Teilen an einem Kran im Restaurierungsprozess auf dem Schlossplatz

    Restaurierung der Skulptur "Crinkly avec disque rouge" von Alexander Calder

  • Besucher*innen vor großer Fensterfront mit dem Aufdruck: Große Kunst für Stuttgart

    Ausstellung im öffentlichen Raum zum "Künstlerischen Großprojekt"

  • Wandmalerei, kubische leicht abstrakte Darstellung zweier Hände in grellem orange und blau sich berührend in einer gebenden Geste

    Mural Art von Jan-David Ducks, 2016

  • Menschengruppe aufgenommen von hinten, eine Person in einem  pinken Tshirt mit der Aufschrift Unruhe Bewahren

    CURRENT Festival Eröffnung

  • große Wandmalerei, realistische Darstellung eines sich im Flug befindlichen Zugvogels am Stuttgarter Hauptbahnhof

    "Zugvögel" von Jack Lack, entstanden im Rahmen des PFFFestivals 2022

  • Fotografie von einem Tablet was gehalten wir, mit einer digitalen Projektionsarbeit die nur mit dem Tablet sichtbar wird an dem jeweiligen Ort

    Augmented Reality Arbeit im Rahmen des Current Festivals 2023

  • Performance Dokumentation, Tänzer stehend auf einem Betongrund mit angewinkeltem Bein und ausgestreckten Armen zwischen gespannten farbigen Schnüren

    Netzwerktreffen 2024, Performance von Malika Ali

  • Baustellenansicht von oben, abgerundete Rechtecke ins sich verschachtelt in leuchtenden Farben Grün, Rot, Blau, Gelb an Kran hängend für die Positionierung auf dem Steinsockel

    Neuaufstellung nach Restaurierung des Objekts "Farbraum" von Georg Pfahler

  • Rote Skulptur einer Bahnschiene mit Räderelementen, aufgerichtet in die Höhe ragend am Bahnhofsvorplatz in Bad Canstatt Stuttgart

    Frisch restaurierte Skulptur "140 Jahre Eisenbahn" von Karl-Heinz Franke in Bad-Cannstatt

  • Württembergischer Kunstverein, lange Banner im Querformat mit allen geförderten Projekten

    Ausstellungsansicht Netzwerktreffen 2024

Was hat das der Fachbereich bereits bewirkt?

  • über 100 temporäre Kunstprojekte gefördert (Förderung)
  • 20 Kunstobjekte restauriert – weitere in Planung (Restaurierung)
  • 3 regelmäßig stattfindende Festivals
  • 5 Netzwerkveranstaltungen und Ausstellungen (Kooperationen)
  • 1 internationaler Wettbewerb für ein künstlerisches Großprojekt (The Green Fuse)
  • Modernisierung und Belebung des Otto Herbert Hajek Skulpturenparks (O.H. Hajek Skulpturenpark)

Welche Funktion hat Kunst im öffentlichen Raum?

Für die Stadt: Kunst prägt das Stadtbild, setzt Orientierungspunkte und stärkt die Identifikation mit dem Ort.

Für die Menschen: Kunst schafft Orte der Begegnung, überrascht und inspiriert. Kunst ermöglicht es, die eigene Stadt neu zu erleben.

Für die Kunst: Im öffentlichen Raum ist Kunst frei zugänglich und unmittelbar erfahrbar. Sie kommentiert Stadtentwicklung, erinnert an Geschichte und fragt: Wie wollen wir leben?


  • Ansicht einer Ruine auf einer Anhöhe mit Menschen im Vordergrund die einem Vortrag zuhören

    "Schichten und Scherben" - Gespräch und Spaziergang mit Giuliana Fronte

  • große ausgeblichene ehemals rote Stahlskulptur Lobotchevsky von Di Suvero mit gekreuzten Balken, umgeben von hohen Gebäuden, Autos und Passanten.

    Restaurierungsbedürftige Stahlskulptur "Lobotchevsky" von Marc Di Suvero vor der VHS

  • spiegelnde Polylit Skulptur von Karsten Nicolai auf dem Kleinen Schlossplatz im Vordergrund umgeben von mehreren Menschen während einer Führung

    Führung zu Kunst im öffentlichen Raum, 2024

  • Vortrag aus dem Publikum fotografiert mit Fokus auf der Sprecher*in

    Netzwerktreffen 2024


Welche Ziele und Ansätze verfolgt der Fachbereich?

Fördern und beraten – interdisziplinär und vielfältig
Wir fördern ein breites Spektrum künstlerischer Projekte – finanziell und beratend. Prozesshaftes Arbeiten und thematische Schwerpunkte sollen die Vielfalt der Stadtgesellschaft widerspiegeln.

Vermitteln und zugänglich machen – analog und digital 
Wir dokumentieren, ordnen ein und machen Kunst im öffentlichen Raum verständlich. Informationsangebote sorgen dafür, dass Menschen Kunst leicht finden und erleben können – im Alltag und ohne Barrieren.

Beleben und aufmerksam machen
Stuttgarts Kunstwerke im öffentlichen Raum werden gepflegt, gereinigt oder restauriert. Beschilderungen und Aktionen erhöhen die Aufmerksamkeit und tragen dazu bei, die Werke neu wahrzunehmen.

Kooperieren und gemeinsam Stadt gestalten 
Die Arbeit des Fachbereichs geschieht in enger Zusammenarbeit mit Stadtverwaltung, Politik und der Kunst- und Kulturszene. Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen tragen dazu bei, Kunst im öffentlichen Raum als festen Bestandteil des städtischen Lebens zu verankern.


An welchem Leitbild orientiert sich der Fachbereich?

Die geförderten Projekte sollen vielfältig, zugänglich und verständlich sein. Wir sind offen für neue Ausdrucksformen und ermutigen Künstler*innen, experimentell zu arbeiten.

3 Begriffe sind für uns zentral: 

TEMPORÄR
Wir fördern gezielt Projekte, die nur vorübergehend im öffentlichen Raum gezeigt werden. Sie müssen frei zugänglich sein und sich mit dem Ort und seiner Bedeutung auseinandersetzen.

PERMANENT
Wir setzen uns für den langfristigen Erhalt und die Wiederbelebung bestehender Kunstwerke ein. Aktionen und Vermittlung geben ihnen neue Sichtbarkeit und Bedeutung.  

DIVERSITÄTS-SENSIBEL
Stuttgart ist vielfältig – das soll sich auch in den geförderten Projekten widerspiegeln. Unterschiedliche Perspektiven fließen in Projekte und Vermittlung ein, damit sich viele Menschen angesprochen und gesehen fühlen.