- Künstler*in
- Dorothee Ziegler, Christian Günther
- Titel
-
Pelota
- Jahr
- 1997
- Kunstform
- Skulptur, Objektkunst, Kinetische Kunst
- Material
- Stahlmobile, Litfaßsäule
- Adresse
- Danneckerstraße 33, 70182 Stuttgart, Mitte
Das Werk eines Stuttgarter Paares
Dorothee Ziegler (1945–2012) und Christian Günther (1941) lernten sich an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart kennen und arbeiteten als Paar an vielen gemeinsamen Werken. In der Stitzenburgstraße in Stuttgart-Süd bekamen sie eines Tages von der Eduard Pfeiffer-Stiftung eine Wohnung vermittelt – so kam auch der Auftrag zu Pelota auf dem Danneckerplatz zustande.
Pelota ist ein Werk voll geometrischer Formenspiele, Bewegung und kindlicher Intuition: Die spielerischen und leichten Elemente der Skulptur schweben im Raum und stehen in direktem Zusammenhang mit der bemalten Litfaßsäule.
Umnutzung einer Litfaßsäule
Da das Budget für den Bau der Skulptur begrenzt war, traf das Paar eine kostengünstige Wahl: eine alte Litfaßsäule als Sockel für das Werk. Darauf befindet sich eine auf einem Kegel sitzende Figur, die in ihren Händen ein rotierendes Mobile hält. Das Gestänge mit unterschiedlich großen Kugeln kann sich im Wind bewegen.
Zur Eröffnung wurde die Litfaßsäule mit weißem Papier tapeziert und von Kindern aus dem nahen Kindergarten bemalt. Der hintere Teil des mobilen Gestänges war bei der Enthüllung noch nicht am Werk angebracht, er wurde erst später hinzugefügt. Seither wirken die zwei Scheiben und drei kleinere Kugeln als Gegengewicht zum vorderen Teil.
Namensgebung und Deutung
Zur Eröffnung des neu gestalteten Danneckerplatzes 1997 wurde das Werk noch als Malsäule betitelt. Erst einige Jahre später legten sich Dorothee Ziegler und Christian Günther auf den Titel fest. Pelota lädt zu Interpretationen ein: Das Wort kommt aus dem Baskischen – es bezeichnet ein Ballspiel, bei dem zwei Teams abwechselnd einen Ball gegen eine Prellwand schlagen.