- Künstler*in
 - Sabine Hoffmann
 - Titel
 - 
                  
Euroterra
 - Jahr
 - 1993
 - Kunstform
 - Skulptur, Objektkunst
 - Material
 - Crailsheimer Muschelkalk Jagst
 - Maße
 - 1,2 × 0,8 × 3,1 m (Mann); 1,1 × 0,8 × 3 m (Frau)
 - Adresse
 - Holzgartenstraße 11-9, 70174 Stuttgart, Mitte
 
Auf dem Platz der Deutschen Einheit, zwischen Max-Kade-Haus und Liederhalle, liegt Sabine Hoffmanns Skulptur Euroterra. Der Titel bedeutet „Europäisches Land“. Zwei Platten aus Crailsheimer Muschelkalk sind getrennt – doch in beiden sind schemenhaft Menschen zu erkennen, die einander die Hände entgegenstrecken.
Zeichen der Versöhnung
Euroterra entstand 1993 als Teil eines europaweit geplanten Skulpturenprojekts. Die Arbeit versteht sich als Symbol für die Geschichte Europas: Trennung und Nähe, Konflikt und Annäherung. Die ausgestreckten Hände zeigen, dass Begegnung möglich ist – zwischen Menschen wie zwischen Nationen. ffmanns Figuren sind nicht plastisch aufgerichtet, sondern als Negativformen in den Stein gehauen. Sie liegen still, verbunden mit dem Material, offen für Natur. Regen, Samen, Pflanzen füllen die Vertiefungen, sodass die Skulptur im Laufe der Zeit lebendig wird. So entsteht ein Bild der Versöhnung: von Mensch zu Mensch – und von Mensch und Natur.
Erkennt ihr die Hände, die sich entgegenstrecken? Welche Brücken schlagen wir heute?
Die Künstlerin: Sabine Hoffmann (1959, Deutschland) arbeitet mit Stein und Rauminstallationen. Ihr Interesse gilt den Schnittstellen von Mensch, Natur und Geschichte. Mit Euroterra schuf sie ein Werk, das als Geste der Versöhnung über Stuttgart hinaus gedacht war.