Kunst rund um die Universität in S-Mitte

Das Kunstwerk Positiv-Negativ von Wolfgang Nestler befindet sich in der Parkanlage der Universität direkt an einem der unzähligen Wege, die durch den Park führen. Zwei Stahlplatten liegen nebeneinander auf dem Boden. Aus beiden sind unterschiedliche Formen geschnitten, die - am unteren Rand gespiegelt - neben dem Objekt liegen. 

Die Skulptur Kubus von Hans Dieter Bohnet wurde im Jahre 1977 für die Ausstellung Kunst im Stadtbild geschaffen. Der Würfel steht dynamisch übereck! Ihm fehlt ein Stück, aber dafür birgt er etwas Neues, Überraschendes in sich, die glänzende Würfelecke, die nach oben weist.

Hans Uhlamms scharfkantige Konstruktion Aggression I steckt voll von Widersprüchen. So wurde für die Konstruktion nicht etwa harter Stahl verwendet, sondern das wesentlich weichere Messing, das - ein Faktor der Irritation - dunkel patiniert wurde. Der Eindruck der Aggressivität entsteht also nicht durch das Material, sondern durch die Form, die tief in den Raum greift. 

Auf dem Platz der Deutschen Einheit, zwischen Max-Kade-Haus und Liederhalle, liegt Sabine Hoffmanns Skulptur Euroterra. Der Titel bedeutet „Europäisches Land“. Zwei Platten aus Crailsheimer Muschelkalk sind getrennt – doch in beiden sind schemenhaft Menschen zu erkennen, die einander die Hände entgegenstrecken.

Durchbrochene Fläche im Raum an der Stuttgarter Liederhalle ist Otto Herbert Hajeks erstes abstraktes Relief.  Sie wurde gemeinsam mit der gleichnamigen Freiplastik, aufgestellt vor der Liederhalle, gestaltet. 

Mitten im Bosch-Areal erhebt sich eine 7,2 m hohe Skulptur von Bernd Wilhelm Blank. Drei Elemente bilden die Plastik – die beiden oberen bewegen sich angetrieben von einem Elektromotor. Mal wirken die Formen geschlossen, mal öffnen sie sich. Besonders im Sonnenlicht sind die Bewegungen durch die Aluminiumoberflächen gut zu erkennen.

An der Fassade der Liederhalle ist Hans Dieter Bohnets Wandrelief Lyra angebracht. Es nimmt gleich mehrfach Bezug auf das Konzerthaus.

In den 1980 Jahren beschäftigt sich Ernst-Reinhart Böhlig intensiv mit dem Torso-Motiv. Ein Beispiel für Böhligs Auseinandersetzung mit diesem Motiv ist Sebastian. 

Elf schlanke Edelstahlstelen stehen vor der Liederhalle am Berliner Platz. Sie wirken wie ein künstlicher Hain – spiegelnd, kühl, zugleich offen für Licht und Bewegung. Der Stuttgarter Kunstkritiker Günther Wirth prägte dafür den treffenden Namen Edelstahl-Säulenwald.