Künstler*in
Ulrich Bernhardt
Titel

Filmfries von Rhein und Neckar

Jahr
1991-1993
Kunstform
Kunst am Bau, Objektkunst, Medienkunst
Material
zwei Fotostreifen
Maße
153 m lang
Adresse
Am Kochenhof 10, 70192 Stuttgart, Nord

Ulrich Bernhardts Filmfries von Rhein und Neckar entfaltet sich wie ein fortlaufender Streifen: Szene reiht sich an Szene, Landschaften und Geschichten folgen aufeinander. Wie in einem Film entsteht Bewegung – nicht auf der Leinwand, sondern in einer durchgehenden Bildfolge von 102 Scanachrome-Vergrößerungen, die 1993 zur Internationalen Gartenausstellung am Killesberg installiert wurden.

Zwei Flüsse, viele Geschichten

Rhein und Neckar sind nicht nur Wasserläufe, sondern auch Kultur- und Lebensräume. Der Fries sammelt Eindrücke, Bilder und Symbole, die mit diesen Flüssen verbunden sind: Handel, Reisen, Begegnungen, Landschaften. Der Fries ist nicht für den schnellen Blick gedacht. Er lädt dich ein, entlangzugehen, die Sequenzen nacheinander aufzunehmen, Übergänge zu entdecken – und die beiden Flüsse als verbindende Lebensadern neu wahrzunehmen.

Ulrich Bernhardt (*1942 in Tübingen) ist freischaffender Medienkünstler. Er war Initiator und erster künstlerischer Leiter des Künstlerhauses Stuttgart. Seit Anfang der 1970er-Jahre reflektiert Bernhardt als Video- und Installationskünstler aktuelle Technologien und den gesellschaftlichen Wandel in Verbindung zur griechischen Mythologie.

  • Filmfries in Form eines analogen Filmstreifens in der U-Bahn Unterführung am Killesberg mit Portraits